Netphener Sicherheitskonferenz

Ein Stück zur gefühlten Sicherheit von Anne Decker

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Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie sicher fühlst du dich? Denkst du dabei an deine Rente? An die fehlenden Rauchmelder in deiner Wohnung? An die politische Lage? Oder an deine Passwörter, die alle gleich sind?

Wir leben ja bekanntlich in unsicheren Zeiten.

Die Netphener Sicherheitskonferenz wagt mittels interaktiver Umfrage ein Stimmungsbild des Publikums zu Fragen der Sicherheit: Wie sicher fühlst du dich in Zeiten politischer Gräben, militärischer Aufrüstung und online-Propaganda? Ist der Pazifismus endgültig zur Romantik verkommen? Wie reagierst du darauf, wenn Expert:innen die Zivilgesellschaft auffordern, „wehrhaft“ und „resilient“ zu sein? Wie sollen wir kollektive Resilienz aufbauen, wenn die Meinungen so auseinander gehen? Und wo sind die historischen Vorbilder gewaltfreien Widerstandes?

Für die Sicherheitskonferenz werden auch Politiker und Politikerinnen per Video zugeschaltet und um ihre Einschätzung der Lage gebeten. Die Meinungen aus Publikum und Politik gehen nicht spurlos an der Moderatorin vorbei. Sie füttert sich mit den Worten, Angstbildern und Umfrageergebnissen an und versucht damit umzugehen: Wollen wir uns verstecken, kämpfen, uns verbünden oder lieber allein sein? Wie schützen wir uns, worauf stützen wir uns, welche Tätigkeiten lenken uns ab und welche ziehen uns ins rabbit hole hinein?  

Bereits im Vorfeld hat Anne Decker in Interviews mit Menschen aus Netphen versucht herauszufinden, wie Sicherheit durch mediale Berichterstattung wahrgenommen wird und welche Schlüsse wir daraus ziehen. Aus den Ergebnissen der Treffen entwickelte sie die Performance mit Video und Tanz, in der unsere kollektiven Bilder und Fragen zur Sicherheit auf spannende und humorvolle Art und Weise verhandelt werden.

Zielgruppen sind Menschen, die nach Räumen suchen, in denen das Thema (Un)Sicherheiten mutig angegangen wird, und die sich für gewaltfreie Konfliktlösung stark machen wollen.

Länge: ca. 60 min.

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Konzept und Performance: Anne Decker

Video: Simon Lenzen

Dramaturgie: Rosalie Kubny

3 Bilder oben: (c) Georg Kronenberg

Wann

22. & 23. Mai 2025
jeweils 19 Uhr

Wo

Q
So findet ihr zum Q.

Gefördert durch:

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro
Freie Darstellende Künste, Kulturforum Witten