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Wörterbuch

Die Enzyklopädie des Q! Wir spielen gerne, am liebsten mit dem Q. Um ein Gefühl fürs Q und die Idee dahinter zu bekommen könnt ihr euch hier schlau lesen.

A


aufqlaren

aus dem Duden
Wortart: schwaches Verb
Häufigkeit: ▮▮▯▯▯

Worttrennung: auf|kla|ren

Beispiel: der Himmel klart auf

Bedeutungen:
1. klar, wolkenlos werden, sich aufhellen
Gebrauch: Meteorologie
Beispiele:
das Wetter, der Himmel klarte am Nachmittag wieder auf
örtlich aufklarend
substantiviert: nachts bei Aufklaren Frostgefahr
in übertragener Bedeutung: ihre Mienen klarten auf

2. aufräumen, in Ordnung bringen
Gebrauch: Seemannssprache
Beispiel: die Kombüse aufklaren

Synonyme zu aufklaren:
sich aufheitern, sich aufklären, sich auflockern, aufräumen, sich erheitern, sich erhellen

Herkunft:
aus der niederdeutschen Seemannssprache

Grammatik:
schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

auf­klä­ren

Wortart: schwaches Verb
Häufigkeit: ▮▮▮▯▯

Worttrennung: auf|klä|ren

Bedeutungen:
1a. Klarheit in etwas Ungeklärtes bringen
Beispiele:
ein Verbrechen aufklären
Vorkommnisse, die niemals aufgeklärt wurden
einen Irrtum, Widersprüche aufklären

b. klar werden, sich auflösen und nicht mehr rätselhaft sein
Grammatik: aufklären + sich
Beispiel:
die Missverständnisse haben sich längst aufgeklärt

2a. jemandes Unwissenheit, ungenügende Kenntnis über etwas, jemanden beseitigen; jemanden über etwas, jemanden genau unterrichten, informieren (damit er sich in Zukunft entsprechend verhalten kann)
Beispiele:
sie klärte mich über den wahren Sachverhalt auf
die Bevölkerung über Suchtgefahren aufklären
können Sie mich [darüber] aufklären (mir erklären), was dieser Ausdruck bedeutet?

2b. (ein Kind, einen Jugendlichen) über geschlechtliche Vorgänge unterrichten
Beispiele:
seine Kinder aufklären
das Mädchen war noch nicht aufgeklärt

2c. jemandem in politischer Hinsicht etwas klarzumachen, jemanden zu überzeugen versuchen; agitieren
Gebrauch: DDR

3. (vom Wetter) sich aufhellen; wolkenlos, klar werden
Grammatik: aufklären + sich
Beispiele:
der Himmel hatte sich nach dem Gewitter wieder aufgeklärt
in übertragener Bedeutung: ihre finstere Miene, ihr Gesicht klärte (heiterte) sich auf
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter:
es klärt sich auf zum Wolkenbruch

4. die Verhältnisse auf der feindlichen Seite erkunden, auskundschaften
Gebrauch: Militär

Synonyme zu aufklären:
an den Tag/ans Licht bringen, aufhellen, auskundschaften, bloßlegen, enträtseln, entschlüsseln, ermitteln, feststellen, herausfinden, klären, Klarheit bringen in, recherchieren, zutage bringen/fördern; (gehoben) auflichten, enthüllen, entschleiern, entwirren; (umgangssprachlich) dahinterkommen, herausbekommen, herauskriegen
sich aufheitern, aufklaren, sich entwölken, sich erhellen, freundlicher/heiter/heller werden, klar/schön/sonnig werden; (gehoben) sich auflichten
belehren, die Augen öffnen, informieren, unterrichten; (gehoben) au fait setzen; (umgangssprachlich) den Star stechen, ein Licht aufstecken; (nachdrücklich) in Kenntnis/ins Bild setzen

Grammatik: schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Q


Qladde

aus dem Duden
Wortart: Substantiv, feminin
Gebrauch: landschaftlich
Häufigkeit: ▮▮▯▯▯

Worttrennung: Klad|de

Bedeutungen:
1a. [Schmier]heft, meist für einen ersten Entwurf
1b. Geschäftsbuch für vorläufige Eintragungen
2. vorläufiger Entwurf, Konzept
Beispiel
der Artikel liegt bisher nur als Kladde vor

Synonyme zu Kladde:
Buch, Entwurf, Heft, Konzept, Modell, Studie

Herkunft:
vielleicht gekürzt aus: Kladdebuch, aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch kladde = Schmutz, also eigentlich = Schmiererei

Qlecks

aus dem Duden
Wortart: Substantiv, maskulin
Häufigkeit: ▮▮▯▯▯

Worttrennung: Klecks

Bedeutungen:
1. Farb-, Tintenfleck
Beispiele
ein Klecks auf der Leinwand
Kleckse ins Heft machen
〈in übertragener Bedeutung:〉 die Sonne malt gelbe Kleckse auf den Boden

2. kleine Menge einer weichen zum Gebrauch irgendwohin beförderten Masse

Gebrauch: umgangssprachlich
Beispiel
ein Klecks Marmelade, Butter, Senf

Synonyme zu Klecks:
[Farb]fleck, Flecken, Schmutzfleck[en], Spritzer, Tintenfleck; (umgangssprachlich) Dreckfleck[en], Kleckser; (landschaftlich) Placken; (bayrisch, österreichisch) Patzen
(umgangssprachlich) Klacks; (veraltend) Quäntchen

Herkunft:
zu veraltet Kleck = Fleck, Klümpchen, rückgebildet aus veraltet klecken, mittelhochdeutsch, althochdeutsch klecken = klatschen, zu klack

Qostenbeitrag

Studys, Schülys, Azubys, BUFDys, FSJLys und Menschen in ähnlichen Lagen zahlen den ermäßigten Qostenbeitrag.

Wenn ihr da nicht reinpasst und/oder der Beitrag zu hoch ist: Schreibt uns über das Kontaktformular eine Nachricht mit dem Angebot, das euch interessiert. Wir melden uns bei euch!
Zur Info: Qultur macht Mühe und kostet was. Deshalb rufen wir für einige unserer Angebote einen Qostenbeitrag auf. Wir orientieren ihn an den Gesamtkosten des jeweiligen Angebotes. Er leistet einen kleinen Beitrag dazu, um unsere Angebote nachhaltig realisieren zu können. Und er zeigt eure Wertschätzung für die Kunst- und Kulturarbeit der Menschen, die die Angebote machen.

Qomplizenschaft

lat. cum plectere = eng miteinander verflochten

In der Qulturwerkstatt haben wir den Begriff der Komplizenschaft (nach Gesa Ziemer) als eine produktive Arbeitsform (=Qomplizenschaft) umgedeutet. In unserem Sinne ist Komplizenschaft eine kollektive Praxis, durch welche wir als Gruppe mit Spaß und in einer kreativen Umgebung eine Idee verfolgen und umsetzen.

Qomplizinnen und Qomplizen der Qulturwerkstatt haben Lust auf gemeinsames Engagement für Kultur und Begegnung. Sie planen, gestalten und machen mit. Sie unterstützen mit eigenen und kooperativen Angeboten. Sie packen mit an, fördern oder spenden Zeit, Geld oder Sach-Mittel. Sie haben Ideen und Visionen und regen andere dazu an mitzumachen.

Sie schaffen gemeinsam etwas für alle.

quer

aus dem Duden
Wortart: Adverb
Häufigkeit: ▮▮▮▯▯

Worttrennung: quer
kreuz und quer; quer [über die Straße] gehen

Getrenntschreibung vom folgenden Verb, wenn „quer“ konkret die Lage angibt:
sich quer [ins Bett] legen
das Fahrrad quer [vor die Einfahrt] stellen

Zusammenschreibung mit dem folgenden Verb bei übertragener Gesamtbedeutung:
sich nicht länger querlegen, querstellen (umgangssprachlich für sich widersetzen)
einer muss doch immer querschießen! (umgangssprachlich für Schwierigkeiten machen)
einen Wechsel querschreiben (besonders Bankwesen akzeptieren)

Getrennt- oder Zusammenschreibung bei nicht übertragener Bedeutung in Verbindung mit einem adjektivisch gebrauchten Partizip:
ein quer gestreifter oder quergestreifter Pullover

Bedeutungen (2):
(in Bezug auf eine Lage) rechtwinklig zu einer als Länge angenommenen Linie

Beispiele
quer zu etwas verlaufen
ein quer gestreifter Pullover

(in Bezug auf eine Richtung) [schräg] von einer Seite zur anderen, von einem Ende zum anderen

Grammatik:
in Verbindung mit den Präpositionen „durch“, „über“

Beispiele
quer über das Feld laufen
wir sind quer durch das ganze Land gefahren
〈in übertragener Bedeutung:〉 quer durch alle Schichten ergibt sich ein einheitliches Bild

Synonyme zu quer:
diagonal, schief, schräg, übereck, verquer; (österreichisch, sonst veraltend) überquer; (norddeutsch) dwars; (landschaftlich) zwerch; (Fachsprache) transversal

Herkunft:
mitteldeutsch quer(ch), mittelhochdeutsch twerch, zwerch
Wussten Sie schon? Info

Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Aussprache
?quer

qool

aus dem Duden
Wortart: Adjektiv
Gebrauch: salopp
Häufigkeit: ▮▮▮▯▯

Bedeutungsübersicht
1. [stets] die Ruhe bewahrend, keine Angst habend, nicht nervös [werdend], sich nicht aus der Fassung bringen lassend; kühl und lässig, gelassen
2. keine Gefahren bergend, risikolos, sicher
3. keinen, kaum Anlass zur Klage gebend, durchaus annehmbar, in Ordnung
4. in hohem Maße gefallend, der Idealvorstellung entsprechend

Wussten Sie schon?
• Dieses Wort stand 1980 erstmals im Rechtschreibduden.
• Dieses Wort gehört zu unseren Wörtern der Jahrzehnte.
• Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.